IL TROVATORE

Die Mutter schlechthin. Eine symbolische Figur, durchdrungen von Geheimnis, Feuer und Leidenschaft. Dieses abstrakte Gemälde stellt die Hauptfigur in Verdis Handlung dar, sie, die den tödlichen Hinterhalt für ihren abtrünnigen Sohn plant und legt. Ein Werk von großer Ausdruckskraft und Symbolik. Die Liebe einer Mutter, die als Instrument einer rücksichtslosen Täuschung eingesetzt wird, um ein erlittenes Unrecht wiedergutzumachen. Dieses Gemälde stellt uns die Frage nach der Figur der Mutter auch in der modernen Gesellschaft.

Ungewolltes Opfer. Leidenschaftlicher Liebhaber und treuer Sohn. Vor allem die Liebe, für die er auf Geheiß seiner eigenen Mutter sterben wird. Dieses Gemälde zeigt ihn, wie er bereit ist, sich für seine Mutter buchstäblich ins Feuer zu werfen, und das macht ihn doppelt bemitleidenswert.

Als Figur, die fast am Rande der Handlung steht, ist sie der letzte Grund, warum sich scheinbar alles bewegt. Das Gemälde zeigt sie, wie sie im Schatten von Manrico, ihrer großen Liebe, erdrückt wird. Eine Frau mit wenig Persönlichkeit, die bereit ist, für einen gescheiterten Traum zu sterben.

Manricos Antagonist, der sich letztlich als Zielscheibe von Azucenas Handeln entpuppt. Ahnungsloses Opfer und Henker einer Affäre, die viel älter ist als er selbst. Dieses Bild charakterisiert ihn von seiner besten Seite und drückt seine Unfähigkeit aus, die Wahrheit zu erkennen. Der große Verlierer, der bis zuletzt glaubt, er sei der Sieger.